Beim Ledersofa-Kauf alles richtig machen

Beim Ledersofa-Kauf alles richtig machen

Ein Ledersofa ist das Schmuckstück in einem jedem Wohnzimmer und kann für jede Menge Wohnkultur sorgen.

Die Auswahl an Modellen scheint schier endlos zu sein. Es gibt verschiedenste Designs, Formen, Grössen und auch Farbmöglichkeiten. Doch was ist beim Kauf eines neuen Ledersofas ausser dem Aussehen zu beachten? Es folgt ein kleiner Überblick.

Das richtige Leder wählen

Leder ist nicht gleich Leder. In der Möbelproduktion werden viele verschiedene Arten an Leder verwendet, und zum Teil ist es eine Geschmacks- oder Budgetfrage, für welches Leder man sich als Käufer entscheidet. Die meisten Sofas werden mit Rindsleder bezogen. Weiter werden Anilinleder, Semianilinleder, Nappaleder, Nubukleder und Veloursleder sehr häufig verwendet.


Ein Ledersofa macht der ganzen Familie Freude. (Bild: © contrastwerkstatt - Fotolia.com)

Ein Ledersofa macht der ganzen Familie Freude. (Bild: © contrastwerkstatt – Fotolia.com)


Das teuerste dieser Leder ist das Anilinleder, das oft aus Büffelhäuten gewonnen wird und eine sehr charakteristische Maserung aufweist. Wer lieber ein raues Leder möchte, der sollte auf Nubukleder setzen. Wer es besonders weich bei seinem Ledersofa mag, der sollte auf das chromgegerbte und vernarbte Nappaleder setzen. Bevor sich für ein Leder entschieden wird, sollte man sich auch noch erkundigen, wie pflegeintensiv der Bezug ist. Generell ist bei Leder zwar weniger zu tun als bei Sofas mit einem Stoffbezug. So mancher Lederbezug muss aber dennoch ein paarmal im Jahr mit einem speziellen Pflegemittel bearbeitet werden, damit es seine Geschmeidigkeit und seinen Glanz behält.

Auf die Verarbeitung achten

Wer lange Freude an seinem Ledersofa haben möchte, der sollte auf eine gute Verarbeitung achten. Auf den ersten Blick lässt sich das am Zustand der Nähte erkennen. Sind diese noch alle geschlossen? Der zweite Blick sollte der Rahmenkonstruktion gelten. Im Zweifelsfall sollte dafür das Sofa durchaus einmal angekippt werden, so dass auch unter das Sofa geschaut werden kann. Eine gute Konstruktion besteht aus massivem Holz, das einiges aushalten und über Jahre hinweg durchhalten kann. Die einzelnen Elemente werden entweder mit Dübeln zusammengehalten, sind verzapft oder verschraubt. Wer sich keine giftigen Dämpfe nach Haus holen möchte, der sollte sich in jedem Fall erkundigen, ob nur schadstofffreie Leime verwendet wurden.

Probesitzen auf dem Ledersofa

Bevor ein Sofa gekauft wird, empfiehlt sich ein Probesitzen. Dabei kommt es nicht nur auf den eigenen Sitzkomfort an, sondern es gilt auch ein offenes Ohr für die Federung zu haben. Quietscht irgendwas? Dann ist das kein gutes Zeichen. Damit die Federung, die die Grundlage eines jeden Polsters bildet, nicht durchscheuert, sollte sie mit Matten abgedeckt sein. Diese lassen sich in vielen Fällen erfühlen und sind in der Regel aus den Materialien Leinen, Filz, Kokos oder Kork gefertigt.



Kriterien für ein gutes Polster beim Ledersofa

Ein hochwertiges Ledersofa (zum Beispiel in der Variante als Ecksofa) besitzt auch ein hochwertiges Polster. Eine gute Polsterung setzt sich aus mehreren Lagen zusammen. Die unterste Schicht bildet eine Lage Federkern. Darauf lassen sich atmungsaktive Schaumstoffe finden, die in mehreren Schichten übereinander gestapelt werden. Ausserdem verfügen diese Schaumstoffe über verschiedene Härtegrade. Ein gutes Ledersofa soll nämlich nicht nur weich sein, sondern zugleich auch stabil. Insgesamt sollte die Polsterung aber nicht zu straff aufgebracht sein, schliesslich handelt es sich hier um ein Sofa und nicht um einen gepolsterten Stuhl. Zwischen Bezug und Polsterung befindet sich bei einem guten Ledersofa ein Polyestervlies, das eine Art Pufferung darstellt.

 

Oberstes Bild: © Niklas Ramberg – Fotolia.com