Akkordeon für Anfänger
Ein Instrument lernt sich leichter, wenn der Spieler sicher im Lesen von Noten ist. Lernhefte für Anfänger enthalten zwar oftmals Hinweise zum Fingersatz, diese Hilfe fehlt aber in der Regel bei fortgeschrittener Notenlektüre.
Wer sich gezielt vorbereiten und den Einstieg ins Musizieren möglichst einfach gestalten möchte, sollte sich unter anderem mit den verschiedenen Dur- und Moll-Tonleitern vertraut machen. So können etwaige Notenvorzeichen schneller eingeordnet und die richtigen Töne gespielt werden.
Passende Grösse
Eine wichtige Rolle bei der Wahl eines Akkordeons spielt die Grösse des Instruments. Ist das Akkordeon zu klein oder zu gross, kann die richtige Haltung nicht eingenommen werden. Beeinträchtigt wird dann nicht nur die natürliche Funktion des Spielapparats, sondern auch die körperliche Gesundheit. Schlimme Haltungsschäden sind in der Folge keine Seltenheit. Ist das Akkordeon zu gross, bleibt in der Schräglage nur die Fixierung des Instruments zwischen Oberschenkeln und Knien. Häufig werden zur Stabilisierung auch die Schultern hochgezogen.
Darüber hinaus verhindert die höhere Breite des Akkordeons eine ruhige Balgführung. Zum Einknicken des Oberkörpers kann es hingegen bei Instrumenten kommen, die zu klein sind. Hier geht nicht nur die Körperspannung verloren, sondern auch die natürliche Entfaltung der Kraft. Grundsätzlich gilt: Die Proportionen von Körper und Akkordeon sollten im Einklang miteinander stehen. Demzufolge sollte die Breite der Schultern nach Möglichkeit der Breite des Instruments entsprechen, die Länge des Unterarmes seiner Tiefe und die Grösse des Rumpfs seiner Höhe.
Richtige Haltung
Das Akkordeon kann sowohl im Stehen als auch im Sitzen gespielt werden. Die meisten Menschen bevorzugen eine sitzende Position. Sie ist deutlich bequemer, macht eine optimale Anpassung des Instruments aber dennoch erforderlich. Diese trägt zur Vereinfachung des Spielens bei und wirkt Verletzungen entgegen. Das Akkordeon wird mit beiden Trageriemen über die Schultern gehängt. Dabei muss sich der Diskantteil genau unterhalb des Kinns befinden. Er sollte einen guten Einblick gewähren und so fest am Körper anliegen, dass eine Bewegung während des Spiels nicht möglich ist.
Der Balgteil wiederum sollte über dem linken Oberschenkel zu stehen kommen. Ein direkter Kontakt ist allerdings zu vermeiden – hierunter leidet die Tonbildung. Beim Spielen darf der Oberarm den Körper nicht berühren. Der Unterarm wiederum steht im rechten Winkel zum Oberarm und bildet eine gerade Linie mit der Oberfläche der Hand. Dabei ist auch die Elastizität des Handgelenks von grosser Bedeutung: Es muss leicht nachgeben und darf unter keinen Umständen steif sein.
Wird im Sitzen gespielt, muss der Stuhl so beschaffen sein, dass der ganze Körper federn kann und ausreichend Bewegungsfreiheit hat. Eine feste Grundlage ist dabei ideal – sie verhindert ein Hängen des Beckens. Wichtig ist auch das vollständige Aufliegen der Füsse, die eine stützende Funktion erfüllen und damit erheblich zur Sicherheit der Rumpfbewegungen beitragen. Ist der Sitz zu hoch, wird ein Grossteil des Gewichts auf die Beine verlagert. In der Folge ist der Körper zu einer grösseren Spannung gezwungen. Ist der Sitz hingegen zu niedrig, reduziert sich die stützende Wirkung der Füsse. Optimal ist deren leicht gespreizte Positionierung, die der Breite der Schultern entspricht. Gespielt wird schliesslich mit den Fingerspitzen. Die Finger müssen daher über den Tasten oder Knöpfen gebeugt werden.
Erfolgreiches Erlernen
Das Spielen eines Instruments kann sowohl autodidaktisch als auch im Rahmen eines professionellen Unterrichts erlernt werden. Die Anleitung durch einen geübten Lehrer hat mehrere Vorteile: Dieser garantiert für eine Fortführung der Lektionen und gibt wichtige Hinweise zur Verbesserung. Darüber hinaus kann er bei der Auswahl des geeigneten Akkordeons und bei der Einstellung der Riemen behilflich sein. Ohne die konsequente Durchführung spezieller Übungen lässt sich allerdings keine hörbare Steigerung der Spielfertigkeit erreichen.
Im Vordergrund sollte dabei aber nicht die Quantität stehen, sondern die Qualität. So machen Anfänger mit regelmässig durchgeführten kurzen Übungen grundsätzlich grössere Fortschritte als solche, die sich lange, aber nicht regelmässig ans Instrument setzen. Schleichen sich Unregelmässigkeiten erst einmal ein, sind sie später oftmals nur schwer zu beheben.
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