Polstermöbel – dem Wandel der Mode unterworfen?
Auf zwei Wegen versuchen die Möbelhersteller heutzutage, Geld mit ihren Kreationen zu verdienen und die Kundenwünsche zu erfüllen. Entweder sie setzen auf Wechsel und unterstützen die Ansicht, dass mindestens alle drei Jahre ein Wechsel des Stils vorzunehmen sei. Oder sie proklamieren Beständigkeit.
Letztere orientieren sich an klassischen Formen und betonen die unvergänglichen Werte von Eleganz und Exklusivität. Diese Polstermöbel zeigen sich unabhängig von vorübergehenden Moden und Erscheinungen des Zeitgeists. Sie sind wahre Rückzugsorte, die als solche bestehen bleiben.
Unterschiedliche Stile
Die Lifestyle-Industrie suggeriert uns gerne, dass wir, um up to date zu sein, unsere Inneneinrichtung stets den aktuellsten Trends und Designs anzupassen haben. Das kann ganz schön ins Geld gehen, wenn wir den Aufforderungen, Teakholz und handgefertigte Matten zu kaufen, weil wir nur so den Kolonialstil perfekt machen können, Folge leisten.
Wenn dann auf einer Einrichtungsmesse propagiert wird, dass wir nun – am besten sofort – auf Gusseisen, Bonsaibäume und Futonbetten setzen sollen, wird kurzerhand der Kolonialstil ad acta gelegt und das Sofa bei Ebay verscherbelt. Oder einfach entsorgt. Schliesslich muss man mit der Zeit gehen!
Das kann ganz schön anstrengend sein, denn wir müssen immer darüber informiert sein, wann der aktuelle Stil durch einen neuen abgelöst werden muss. Vom Geld ganz zu schweigen. Welch ein Glück also, dass sich die Zeiten endlich geändert haben. Heute setzen wir auf Mixed-Media: Was gefällt, ist auch erlaubt, verschiedene Stile und Materialien dürfen kombiniert werden und wir dürfen auch – endlich – unserem eigenen Geschmack folgen und unserer Kreativität freien Lauf lassen. Wenn das nicht eine Erleichterung ist. Von dem gesparten Geld können wir dann schön in den Urlaub fahren.
Im Mittelpunkt des neuen Wohnstils steht die Gemütlichkeit. Die Polstermöbel rücken wieder ins Zentrum des Geschehens. Grosse Liegelandschaften, die zum Entspannen und Relaxen einladen liegen ebenso im Trend wie flexibel kombinierbare Einzelelemente. Je zeitloser und klassischer das Ganze ist, umso besser, denn dann gefällt es auch lange und kann immer wieder neu arrangiert werden.
Mut zum Mixen
Grau ist nicht erst seit gestern eine Trendfarbe. Es bietet sich auch deshalb an, weil es mit allen erdenklichen Farben kombinierbar ist. Die graue Wohnlandschaft wird so mit riesigen bunten Kissen ergänzt. Kontrastfarben sorgen für einen besonderen Farbkick. Das Ledersofa ist beliebter denn je. In Schwarz oder Braun gehalten passen sie garantiert zum Rest des Wohnzimmers und laden zum Entspannen und Relaxen ein.
Überhaupt stehen Entspannung und Gemütlichkeit im Mittelpunkt, wenn es um die Einrichtung unserer Wohnzimmer geht. Dies erlaubt uns die Freiheit, zu kombinieren und zu experimentieren, was das Zeug hält. Nur gemütlich muss es sein. Fühlen Sie sich also frei, Farben, Formen und Materialien nach Belieben miteinander zu verbinden, um so Ihre ganz individuelle Wohlfühl-Oase zu schaffen.
Zeitlose Designs
Ein schlichtes Ledersofa wird auch in 20 Jahren noch nicht aus der Mode sein und sich in unterschiedliche Einrichtungsstile einfügen lassen. Wenn wir dazu noch auf hochwertige Materialien achten, in diesem Falle also auf Massivholz und beispielsweise Nappaleder, haben wir lange Freude an dem guten Stück. Doch auch hier sind wir frei, Kontraste zu setzen, etwa mit verschiedenfarbigen Kissen. Heute werden ausserdem die Rückseiten von Sofas so designt, dass sie genauso gut aussehen wie die Sitzfläche. So kann das Sofa auch in die Mitte des Raumes gestellt werden und muss sich nicht in der Ecke verstecken.
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